SHABV

3x Bronzemedaille für Schleswig-Holsteinerinnen bei den 15. Deutschen Frauenmeisterschaften 2017 in Cottbus

Wir sind sehr stolz auf unsere Damen, die den SHABV so beeindruckend bei den 15. Deutschen Frauenmeisterschaften in Cottbus vertreten haben.

 

Für den SHABV waren Ea Gutzeit, Annemarie Stark, Tamira Steffen und Janine Lellwitz mit den Trainern Erhard Garbrecht und Katja Steffen angereist.

 

Ea Gutzeit trat bei der Jugend im Leichtgewicht bis 60 KG an. Es war die erste Teilnahme von Ea an den Deutschen Meisterschaften, so dass eine entsprechende Aufregung zu verbuchen war. Im Viertelfinalkampf traf Ea nun auf Michelle Hatari (NRW), die sich ebenfalls zum Ziel gemacht hatte, diesen Kampf für sich zu entscheiden. Beide Boxerinnen hatten einen guten Start und legten ein hohes Tempo vor. Hierbei konnte die Schleswig-Holsteinerin durchaus solide Punkte sammeln und war in der ersten Runde die Dominatere. Im Verlauf des Kampfes konnte beide Boxerinnen im Schlagabtausch gute Treffer landen. Diese Bild zog sich bis zum Ende durch und die Kampfrichter sprachen Hatari mehr zu, so dass diese ins Halbfinale einzog. Deutsche Meisterin in dieser Alters- & Gewichtsklasse wurde unsere Sportsfreundin und Ausnahmetalten, Sophie Alisch - herzlichen Glückwunsch.

 

Tamrina Steffen (Kadgamala Heide) schnupperte zum ersten Mal die Meisterschaftsluft im Weltergewicht bis 69 KG und startete in einem etwas kleineren, aber dafür sehr starken Feld mit 4 Teilnehmerinnen. Das angesetzte Halbfinale musste allerdings ohne Tamira stattfinden, da eine Verletzung dazu führte, dass der Arzt sie nicht zugelassen hatte. Schade, aber im nächsten Jahr gibt es auch wieder eine DM. Als Trostpflaster gab es dann die Bronzemedaille. Erneute Deutsche Meisterin wurde Nadine Apetz - herzlichen Glückwunsch.

 

Titelverteidigerin und Boxerin der deutschen Nationalmannschaft, Annemarie Stark (BC Lübeck), startete gewohnt im Halbfliegenwicht bis 48 KG. Auch ihr, wie auch Ea Gutzeit, stand eine Boxerin aus NRW, Katharina Mashkov, im Halbfinale gegenüber. Eine Rechtsauslegerin mit einem guten Auge und einer guten Distanzarbeit. Stark konterte und zeigte ihre enorme Erfahrung im Ring. Treffer auf beiden Seiten hielten sich zu einem Gelichgewicht zusammen, jedoch sahen die Punktrichter dieser Meisterschaft die Kämpferin aus NRW nach Punkten vorne. Ein Urteil, welches man auch anders hätte geben bzw. sehen können. Annemarie Stark kehrte somit mit der Bronzemedaille nach Schleswig-Holstein zurück. Deutsche Meisterin wurde in dieser Alters- & Gewichtsklasse, Diana Loichinger (Bayern), der wir hiermit ganz herzlich zum Erfolg gratulieren möchten.

 

Halbweltergewichtsboxerin (bis 64 KG) Janine Lellwitz (SV Telekom Lübeck) hatte in diesem Jahr das Glück, dass sie in einem starken Feld zweimal ihr Können unter Beweis stellen durfte. Im Viertelfinale ging es gleich heiß her, denn mit Dilara Kisikyol (NRW) musste die erste intensive Hürde genommen werden. Lellwitz machte von Beginn an Druck und überzeugte mit einem guten Stellungsspiel und landete dadurch die hochverdienten Treffer für ihr Punktekonto. Dieses Bild zog sich über die drei angesetzten Runden durch, so dass die Schleswig-Holsteinerin mit einem guten Punktevorsprung ins Halbfinale einziehen konnte.
Janine Lellwitz stand nun in der roten Ecke für den Einzug ins Finale bereit. Ihr gegenüber wartete schon konzentriert Maya Kleinhans (Bayern) als Rechtsauslegerin ebenfalls auf ihre Chance.
Beide Athletinnen zeigten mit der ersten Sekunde beherztes Boxen mit vielen Raffinessen und technisch gut ausgeführten Schlagvariationen. Es wurde jedoch im Verlauf deutlich, dass Lellwitz kleine Schwierigkeiten mit der Rechtsauslegerin hatte, welches sich am Ende auch bei der Punktevergabe zeigte. Kleinhans, die nicht nur Deutsche Meisterin wurde, sondern zudem als beste Kämpferin dieser Meisterschaft bei den Frauen geehrt wurde, ging mit einem 5:0 Punkturteil aus dieser Begegnung und zog in Finale dieser Meisterschaft ein. Dort siegte sie ebenfalls mit einem 5:0 Urteil über Ewa Gawendea (NRW).

 

Tolle Leistung unserer Damen und ein großes Dankeschön an die Trainer aus SH.

 

René Küpper (SHABV Pressewart)